Im Westen, Süden und Osten von den Höhenzügen der Endmoränen umrahmt, fällt die Luheheide im Norden mit einem im Gelände deutlich ausgebildeten, meist 20 bis 30 m hohen Stufenrand zum Urstromtal der Elbe ab. Die Luheheide ist durch die nach Norden gerichtete Entwässerung der Seeve, Aue, Luhe, Lopau und Ilmenau stark zerschnitten und in zahlreiche parallele Rücken aufgelöst. Die Rücken sind meist bewaldet und fast siedlungsfrei, in den Tälern dagegen drängen sich die Dörfer zusammen. Das Gebiet weist eine große Heterogenität in Relief, Boden und Vegetation auf. Die Ackerflächen sind durch zahlreiche Waldstücke gegliedert. In den Niederungen der Flüsse ist die Landschaft grünlandgeprägt. Südlich von Lüneburg, bei Deutsch Evern, befindet sich ein kleiner Restbestand an Heidelandschaft.
Die gesamte Luheheide wird an unbewaldeten Stellen ackerbaulich genutzt. Im südlichen Bereich werden die Kiefernwälder stark bewirtschaftet. Die Luheheide ist wegen ihrer reizvollen und abwechslungsreichen Oberflächenform, sowie ihrer Wälder ein wichtiges Erholungsgebiet der nahen Ballungsräume, wie z.B. Hamburg.
Durch die Umwandlung von Heide und auch von Wald hat sich die Ackerfläche in den letzten 100 Jahren fast verdoppelt. Die noch bestehenden Feuchtwälder sind durch Grundwasserentzug in ihrer Existenz bedroht. Die Waldbestände der nördlichen Luheheide sind zwar standortheimisch, jedoch bis auf wenige Ausnahmen durch intensive forstliche Nutzung erheblich in ihrem natürlichen Erscheinungsbild, wie z.B. der Vertikalstruktur, beeinträchtigt. Die Ilmenau und ihre Zuflüsse vor dem Stadtgebiet von Lüneburg sind als FFH-Gebiete gemeldet.