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Bundesamt für Naturschutz

Grossenhainer Pflege

Abgrenzung der Landschaft "Grossenhainer Pflege" (46200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Grossenhainer Pflege" (46200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
46200
Fläche in km²
526 km2
Abgrenzung der Landschaft "Grossenhainer Pflege" (46200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Grossenhainer Pflege" (46200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Gebiet der Grossenhainer Pflege zwischen Kraußnitz, Tauscha, Schönfeld, Radeburg, Meissen und Frauenhain ist eine alte Kulturlandschaft mit hohem Anteil an Ackerbau. Sie liegt im Übergangsbereich vom Mittelgebirge zum Tiefland in Nordsachsen. Das Meissener Syenodioritmassiv im Südwesten, mit einer durchschnittlichen Höhe von 200 m ü. NN und die Lausitzer Grauwackenformation im Nordosten (160-170 m ü. NN ) bilden den Sockel der Grossenhainer Pflege. Das Landschaftsbild ist durch die intensive agrarische Nutzung des Offenlandes geprägt.
In einigen Teilen stellt die Grossenhainer Pflege noch eine infolge industriemäßig betriebener Landwirtschaft stark ausgeräumte Agrarlandschaft dar, arm an Flurgehölzen und Feuchtbiotopen, z.T. durch Melioration einseitig entwässert. Großflächig landwirtschaftlich genutzt werden die ebenen Platten nördlich von Großenhain. Die südliche Grossenhainer Pflege stellt eine fruchtbare Agrarlandschaft dar. Nach Osten hin nimmt der Waldanteil im Gebiet zu (artenarme Kiefernforste). Auf der Hochfläche nördlich von Meissen werden kaolinische Verwitterungsprodukte abgebaut.
Im Norden der Landschaft liegt das größere EU-Vogelschutzgebiet "Unteres Rödertal", welches auch Teile der Agrarlandschaft umfasst, das eigentliche Rödertal ist zusätzlich als FFH-Gebiet geschüzt. Weiterhin liegen mehrere kleinere Schutzgebiete in der Landschaft. Das NSG "Saußlitzer Grund" weist eine naturnahe Waldgesellschaft sowie große Artenmannigfaltigkeit in floristischer und faunistischer Hinsicht auf.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
6,05 %
Vogelschutzgebiete
15,1 %
Naturschutzgebiete
0,98 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
16,37 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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