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Bundesamt für Naturschutz

Fuldatal zw. Fuldaer Bucht und Hersfelder Senke

Abgrenzung der Landschaft "Fuldatal zw. Fuldaer Bucht und Hersfelder Senke" (35502) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Fuldatal zw. Fuldaer Bucht und Hersfelder Senke" (35502), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hessen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
35502
Fläche in km²
103 km2
Abgrenzung der Landschaft "Fuldatal zw. Fuldaer Bucht und Hersfelder Senke" (35502) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Fuldatal zw. Fuldaer Bucht und Hersfelder Senke" (35502), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Fuldatal zwischen Fuldaer Bucht und Herfelder Senke ist ein zwischen 200 m bis 1 km breites Sohlental mit randlichen Aufschüttungsterrassen. Nordwestlich der Stadt Fulda tritt der Fluss nahe Gläserzell mäandrierend auf einer Höhe von 235 m ü. NN in die Landschaft randlich begrenzenden Buntsandsteinhöhen ein. In windungsreichem Lauf erreicht der Fluss auf einer Höhe von 200 m ü. NN den Talkessel von Bad Herfeld. In seinem Verlauf erfährt das symmetrische Tal durch die Auslaugung der Zechsteinsalze im Untergrund vielfach kleinere kessel- bzw. wannenförmige Ausweitungen. An der Mündung der ebenfalls häufig asymmetrischen, steil geneigten Seitentäler sind fächerförmige Schwemmkegel aufgeschüttet. Ihre lehmigen Sande und Kiese überlagern bzw. verzahnen sich mit dem weite Flächen einnehmenden holozänen Auelehm. Der Jahresdurchschnittsniederschlag liegt zwischen 550 und 650 mm, die Jahresdurchschnittstemperatur bei 8 °C. Häufig kommt es zu Luftstagnation und Strahlungsmangel durch Nebel und Dunst. Im Jahresdurchschnitt gibt es 80 bis 100 Frosttage.
Der Ackerbau konzentriert sich vorwiegend auf die kleinen Senken und Hanglagen, wo vielfach auf Löss- und Gehängelehm Parabraunerden zu finden sind, die teilweise pseudovergleyt sind. Überwiegend als Dauergrünland werden die Flussauen genutzt, auf deren Sedimenten sich Auenböden und Gleye entwickelt haben. Die nährstoffarmen Braunerden der Buntsandsteinhöhen tragen Wald.
Von S nach N bis zur Mitte des Landschaftsraumes nimmt das FFH-Gebiet "Fulda-Schlitz-Aue" eine zentrale Position ein. Punktförmig in regelmäßigen Abständen sind von der Mitte nach Norden kleine NSG zu finden. Die Fuldaaue südlich von Bad Hersfeld stellt einen potenziellen Lebensraum für Störche dar.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
17,12 %
Vogelschutzgebiete
8,58 %
Naturschutzgebiete
0,74 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
17,48 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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