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Bundesamt für Naturschutz

Beeskower und Leuthener Platte

Abgrenzung der Landschaft "Beeskower und Leuthener Platte" (82401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Beeskower und Leuthener Platte" (82401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
82401
Fläche in km²
587 km2
Abgrenzung der Landschaft "Beeskower und Leuthener Platte" (82401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Beeskower und Leuthener Platte" (82401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaftseinheit wird von den beiden Teilräumen der Beeskower Platte im Norden und der Leuthener Platte im Süden gebildet. Es handelt sich um eine meist flachwellige Grundmoränenfläche, die im Bereich der Leuthener Platte von einigen Endmoränenkuppen überragt wird. Die Landschaft wird im Norden von ausgedehnten Ackerflächen, im Süden von eintönigen Kiefernforsten geprägt. Im Raum der Beeskower Platte wird das Gebiet vom Schwielochsee und von zwei kleineren Abflußrinnen strukturiert. Der Schwielochsee ist das Mittelstück eines zwischen dem Baruther und dem Berliner Urstromtal gelegenen Rinnen- und Seensystems und stellt aufgrund seiner Größe von 1050 ha eine Besonderheit des Gebietes dar. Dieser relativ flache See gehört zum Gewässersystem der Spree. In ihn münden die Spree, die das Gebiet entwässert, und 7 weitere kleinere Fließgewässer. Das Gebiet der Leuthener Sandplatte wird ebenfalls von kleineren Abflußrinnen, die teilweise zum Schwieloch-Rinnensystem gehören und das Gebiet von Süden nach Norden durchziehen, sowie eingelagerten Rinnen- und Beckenseen untergliedert. Im Gebiet überwiegen Böden geringer Güte, die von großen Ackerflächen und Kiefernforsten eingenommen werden. Strukturierendes Element sind Alleen, die hier noch relativ häufig zu finden sind.
Das Gebiet wird überwiegend ackerbaulich genutzt, die Kiefernwälder auf den hügeligen Partien unterliegen forstwirtschaftlicher Nutzung. In den Niederungsbereichen der Fließe findet noch Grünlandnutzung statt. Das Gebiet rund um den Schwielochsee dient der Erholungsnutzung.
Von besonderer naturschutzfachlicher Bedeutung in der ackergeprägten Landschaft sind die Niederungsbereiche in der Landschaft, die z.T. als Naturschutzgebiet gesichert sind. Das größte Naturschutzgebiet sind die Spreewiesen bei Beeskow, die zugleich FFH-Status besitzen. Hier kommen zahlreiche gefährdete Pflanzen, wie z.B. Krebsschere (Stratiotes aloides) und Brenndolde (Cnidium dubium) vor.. Bemerkenswert ist auch das gehäufte Vorkommen typischer Moorarten, wie Sumpfporst (Ledum palustre), Gemeiner Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) oder Rundblättrigem Sonnentau (Drosera rotundifolia).

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,87 %
Vogelschutzgebiete
1,79 %
Naturschutzgebiete
2,98 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,21 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
5,44 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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