Werra zwischen Masserberg, Siegmundsburg und Treffurt
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Flusslandschaft der Werra zwischen den Quellen Masserberg/Siegmundsburg und Treffurt, einer der ältesten Siedlungs- und Durchgangsräume Thüringens; teils naturnahe Abschnitte mit Mäander, Auenwäldern und Hochstaudenfluren; zahlreiche Uferabbrüche, abgeschnittene Flussschleifen (u. a. mit Verlandungstendenzen), wechselfeuchte Wiesen, natürliche Auslaugungsseen (Frostloch, Breitunger See) sowie größere, aufgelassene Kiesbaggerseen, kleinräumige Binnensalzstellen, im Bereich der Meininger Kalkplatten sowie ab Creuzburg tiefer eingeschnittene Flusstäler bestehend aus Kalkfelsen, Schutthalden und Felsvorsprüngen (z. B. der Arnstein bei Vachdorf), kulturhistorisch bedeutsame Städte oder Bauwerke wie Eisfeld, Hildburghausen, Kloster Veßra (ehemaliges Prämonstratenserstift), Meiningen (u. a. barockes Schlossensemble Elisabethenburg, Schloss Landsberg), Fachwerkstadt Wasungen, Bad Salzungen (u. a. mit dem historischen Gradierwerk), Graues Schloss sowie Fachwerkrenaissanceschloss in Mihla, touristische Bedeutung (u. a. beliebtes Kanugewässer, überregional bedeutsamer Radweg), Abschnitte des Grünen Bandes u. a. mit der „Brücke der Einheit“ in Vacha
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Orientierung an verschiedene FFH-Gebiete (u. a. „Werrahänge von Frankenroda bis Falken“, „Werra bis Treffurt mit Zuflüssen“), Morphologie v. a. im Quellenbereich (DGM), Topographien wie Auenelemente (Luftbild) oder Siedlungsstrukturen/Altstädte (DTK)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022