Störniederung zwischen Kellinghusen und Itzehoe
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Breite, durch Grünland dominierte und vermoorte Flussniederung der Stör zwischen Kellinghusen und Itzehoe; altes Flussbett der Stör mit ausgeprägten Mäandern, jedoch ohne ursprünglichen Retentionsraum (Eindeichung), dieser stellt dagegen ein bedeutendes Relikt einer ehemalige Polderlandschaft dar (z. B. Mühlenbarbeker Polder, Siethfelder Polder, Kätners Graben), Reste historischer Beete/Grüppen (v. a. bei Kellinghusen), alte Entwässerungssysteme (z. B. Pumpwerke/Siele) sowie Sommer- und Polderdeiche (z. B. im Bereich der Barnau-Mündung); bedeutende Knicklandschaft nördlich von Lohbarbek; Gutslandschaft Schloss Breitenburg, Itzehoe als mittelalterliche Markt- und typische Geestrandsiedlung (u. a. Kloster Itzehoe, Nagel‘sche Fachwerkhäuser)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung der für den historischen Kulturlandschaftsausschnitt „Holsteinische Vorgeest“ relevanten/fassbaren historischen Polderlandschaften der Stör (gem. Landschaftsrahmenplan SH), Einbindung des Landschaftsrahmenplans unter Verwendung der Kartendienste, hier v. a. Karte 2 „Kulturlandschaften mit besonderer Bedeutung“ (Fokus: „historische Knicklandschaften“, „Beete und Grüppen“), Einbindung wertgebender Orte (u. a. Altstadt Itzehoe, Gut Breitenburg) und Landschaftselemente wie Grünland- und Graben-/Polderstrukturen, im Süden/Südosten Verkehrstrassen als räumliche Zäsur
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022