Riedbaar mit Fürsten- und Wartenberg
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Altbesiedelte, landwirtschaftlich geprägte Hochmulde mit bedeutsamen Wald- und Feuchtlebensräumen (Naturschutzgroßprojekt); Einzigartigkeit durch Lage auf der mitteleuropäischen Wasserscheide zwischen Rhein und Donau sowie an der Engstelle zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald und dementsprechender herausragender Bedeutung für den Biotopverbund („Brückenlandschaft“, zentraler „Trittstein“ ist das ausgedehnte Riedgebiet „Birken-Mittelmeß“ mit einem Mosaik aus Mooren, Großseggenrieden, Röhrichten, Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren und Gehölzen); Neckarursprung im Schwenninger Moos, Donaumäander (Oberlauf), Fürstenberg (Zeugenberg mit Stammburg der Grafen und Fürsten von Fürstenberg) und Wartenberg (Basaltkegel); mittelalterlicher Stadtkern von Villingen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Gebietskulisse des Naturschutzgroßprojektes „Baar“, im Norden unter Ausschluss der Stadt Bad Dürrheim bis zu den Kerngebieten Schwenniger Moos (größtenteils abgetorftes Übergangsmoor), Stadtwald Villingen-Schwenningen (orchideenreiche Tannen-Mischwälder) und Pfaffenholz (u. a. Wintergrün-Tannenwälder) bzw. bis zum Villinger Stadtkern, im Westen bis zu den Kerngebieten Plattenmoos (ehemaliges, abgetorftes Hochmoor mit großer Biotopvielfalt), Bregtal (großflächiges Feucht- und Nassgrünland) und Deggenreuschen-Rauschachen (buchendurchsetzte Fichten-Tannenwälder mit Massenvorkommen seltener Moderhumus-Orchideen) unter Ausschluss der Stadt Donaueschingen, im Süden entlang des Baar-Albrandes, im Osten bis zur stark verkehrsbelasteten BAB 81
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018