Oberes Rohrbachtal-Ludwigsecker Wald
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Das Rohrbachtal mit seinen verzweigten Seitenarmen; waldreiche Kulturlandschaft mit auffällig geringer ackerbaulicher Nutzung und verhältnismäßig hohem Weideanteil; Siedlungsstellen Ersrode, Hainrode, Beenhausen, Ober- und Niederthalhausen, Emmrichsrode; von den Riedesel’schen Wäldern beherrschte Kleinlandschaft ist bereits in ihrer Ausdehnung in der Schleenstein’schen Karte aus dem beginnenden 18. Jh. dargestellt und bildet das vormalige Herrschaftsgebiet der Freiherren von Riedesel ab; wertgebende Kulturlandschaftselemente: Schloss Ludwigseck mit seinem in den Malchusgrund hineinreichenden Parkwald (gegenwärtig werden über 100 ha des Parkwalds als Naturschutzmaßnahme rekonstruiert/wiederhergestellt) als herausragendes Objekt dieses Raumes, ehemaliges Rittergut Trunsbach, Forsthaus Heyerode und Gerterode; Bezeichnung des Tals als „Besengrund“ geht vermutlich auf die lange Zeit typische Herstellung von Reisigbesen (Nutzung von Birken) und Korbflechterei zurück (Kopfweiden); weitere Kulturlandschaftselemente sind z. B. zahlreiche Wüstungen, ehem. Glashüttenstandorte (Malchusgrund) und Altstraßen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Der Morphologie des Rohrbachtals mit seinen verzweigten Seitenarmen folgend, Einbeziehung der angrenzenden Waldbereiche, Abgrenzung mit Hilfe der Gemarkungen Ersrode, Hainrode, Beenhausen, Ober- und Niederthalhausen, Gerterode
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018