Montanlandschaft um Schneeberg und Schwarzenberg
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Durch den Bergbau geprägte Landschaft im Umfeld der Bergstädte Schneeberg und Schwarzenberg mit zahlreichen Relikten und Reminiszenzen an den ehemaligen Erzbergbau; Teil der UNESCO-Weltkulturerbestätte „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“; exemplarisch hervorzuheben sind der „Rother Berg“, in der bereits ab Mitte des 13. Jh. der Abbau von Roteisenerz erfolgte oder der „Hohe Forst“, eine der ältesten und am besten erhaltenen erzgebirgischen Montanlandschaften mit zahlreichen Halden, Pingen und Relikten mittelalterlicher Grubenhäusern, außerdem Zeugnisse des Uran-Bergbaus, darunter z. B. Zechen-/Schachthäuser mit Fördergerüst bei Hartenstein („Schachtkomplex 371“); Hartmannsdorfer Forst mit dem vormals als Torfstich genutzten Jahnsgrüner Hochmoor und den infolge militärischer Nutzung entstandenen Heideflächen am Filzteich (Fläche des Nationalen Naturerbes)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
UNESCO-Welterbestätte „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ mit Fokus auf die Bergbaugebiete Schneeberg und Schwarzenberg sowie dem Uranerzbergbau (v. a. im Bereich von Bad Schlema/Hartenstein) u. a. unter Einbeziehung der Denkmalliste Sachsen (z. B. „Bergbaulandschaft Hoher Forst“, „Schacht 371“), in Teilbereichen Einbindung der Landschaften mit besonderer Eigenart gemäß „Kulturlandschaftsprojekt Mittelsachsen“ (hier: „Bergbaulandschaft Aue-Schneeberg“); Hartmannsdorfer Forst
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022