Klosterpflege St. Marienstern
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Sorbisches Altsiedelgebiet mit der Klosterpflege um Panschitz-Kuckau, es handelt sich hierbei um eine flachwellige, agrarisch geprägte Lösslandschaft (Lössmächtigkeit zwischen 3 und 5 m), die seit vielen Jahrhunderten ackerbaulich genutzt wird („Lausitzer Kultur“); katholisch-sorbisches Kerngebiet, damit einher gehen zahlreiche religiöse Kulturlandschaftselemente, darunter v. a. Bildstöcke, Betkreuze und Gedenksteine sowie Kirchen (z. B. Ostro, Schmeckwitz); Zisterzienserinnenkloster St. Marienstern (1248 gegr., seitdem durchgehend als Kloster genutzt); zudem hohe Dichte slawischer Burgwälle und Schanzen (z. B. Ostrau, Kuckau); historische Siedlungsformen (z. B. Platzdörfer wie etwa Schweinerden); Rittergüter und Herrenhäuser (z. B. Räckelwitz, Weidlitz, Lauske); Relikte von Nieder- und Mittelwäldern; Engtalabschnitte. Sogenannte „Skalen“, etwa entlang des Klosterwassers im Bereich Ostro-Neustädtel mit naturnahen Ausprägungen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung des entsprechenden Kerngebietes bzw. Orte mit einer hohen Dichte religiöser Ausprägungen wie Bildstöcke/Marter usw. (u. a. nach Dietze 1997, Eichler 2003, dem Denkmalinformationssystem Sachsen), Kloster Marienstein; Einbindung der Liedtke-Landschaft „Klosterpflege“; BAB 4 und Windparks
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022