Klosterlandschaft Obermarchtal
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Kernbereich des ehemaligen Herrschaftsgebietes um das Kloster Obermarchtal (erste Gründungsversuche im Jahr 776) mit weitläufigem Klosterterritorium, landschaftsprägende Exposition am Hochufer der Donau bei der Einmündung des Marchbachs, markante Doppelturmanlage und eine der bekanntesten Beispiele für Kirchen des Frühbarocks; unter Einfluss des Klosters entstanden in den Klosterdörfern zahlreiche katholische Kirchen, Pfarrhäuser und landwirtschaftliche Klostergüter, wie u. a. die Gottesackerkirche St. Urban, Pfarrkirche St. Michael mit Pfarrhaus, Pfarrkirche St. Sixtus, Pfarrkirche St. Simon und Judas; weitere weithin einsehbare und in Verbindung stehende Baudenkmäler sind die Schlösser Untermarchtal und Uttenweiler; landschaftlich ist die Klosterlandschaft durch flachwellige Höhenrücken und Kuppen geprägt; Marchbachtal mit Molassehügeln und Streuobstwiesen; höchste Erhebung Oberschwabens Bussen (volkstümlich bezeichnet als „Heiliger Berg Oberschwaben“) mit 766 m ü. NN mit der Wallfahrts- und Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und Ruine Bussenburg als Landmarke, Aussichtsturm mit Blick bis in die Alpen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Orientierung an dem Kulturlandschaftsbereich „Klosterlandschaft Obermarchtal“ nach Regionalverband Donau-Iller et al. 2015, Arrondierung um die Kernbereiche um Obermarchtal, Untermarchtal, Offingen und Uttenweiler, dabei im Norden einschließlich der Donau und im Südwesten einschließlich des LSG „Bussen“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022