Fuldatal von Rotenburg bis Melsungen
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Flusstal der Fulda mit Ausläufern der Altenmorschen-Lichtenauer Grabenzone in Heina und Eubach; Flusssiedellandschaft der Fulda mit zahlreichen historischen Elementen (u. a. Treidelschifffahrt Ende 16. bis Mitte 19. Jh.), mittelalterliche Stadt Rotenburg: Stadtbefestigung mit Türmen, malerisches Stadtbild (Renaissanceschloss, Stiftskirche, zahlreiche Fachwerkhäuser), bewaldeter Höhenzüge mit der markanten Buntsandsteinerhebung „Ahlheimer“ (548 m ü. NN) im Stölzinger Gebirge mit Alheimerturm, Kalkmagerrasen bei Nieder-/Oberellenbach, ehem. Steinbrüche (u. a. Gips und Grauwacke), ehem. Zisterzienserinnenkloster Heydau (später Jagdschloss und Domäne) mit Klosterpark, Straßendorf Neumorschen, Kirche, ehem. Rittergut und Judenfriedhof in Binförth, Domäne Fahre, historische Altstadt Melsungen (Stadtbefestigung mit Türmen, Schloss mit Park, geschlossenes Fachwerkensemble aus dem 15.-17. Jh.); vielfältige Nebentäler der Fulda (Gudegrund von Rotenburg an der Fulda nach Nordwesten abzweigend, bis zur Stölzinger Höhe, Orte: Hergershausen, Erdpenhausen, Niedergude, Obergude, Braach, Wichte)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Grobe Orientierung, Erweiterung und Substantiierung der Kulisse „Historische Flusssiedellandschaft Fulda zwischen Rotenburg und Melsungen“ aus Regierungspräsidium Kassel (2000, Kap. 7.5.2.2) und HMWEVL (2017, Kap. 5.7): Morphologie der Fulda folgend, Rotenburg mit Altstadtbereich und südlich gelegenem Stadtteil Braach, einschließlich der Alheimer-Kuppe und dem Kleinen Steinkopf, den Gemarkungen Rotenburg, Erkshausen, Seifertshausen und Obergude in Teilen folgend; entlang der angrenzenden Hanglagen bzw. Höhenrücken bis Eubach; den Gemarkungsgrenzen Altmorschen, Eubach, Heina und Malsfeld folgend, entlang der niedrigen Lagen im Tal bis Melsungen, einschließlich der Altstadt, entlang der vom Tal aus sichtbaren Hanglangen und Waldränder auf der Strecke zwischen Melsungen und Rotenburg, mit Hilfe der Gemarkung Neumorschen und Wichte mit sichtbaren Einschnitten durch Nebentäler und Offenlandbereich durch Einschluss von FFH-Kulissen der „Kalkmagerrasen zwischen Morschen und Sontra“ auf der Höhe von Oberellenbach
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022