Ferschweiler Plateau und Täler
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Tief eingeschnittene, schluchtenartig ausgebildete Talabschnitte mit markanten Felskanten und mächtigen eiszeitlich umgelagerten Felsblöcken (charakteristisch ist die „Teufelsschlucht“ entlang der Prüm); bis zu 50 m steile Felswände sowie natürliche Terrassenbildung säumen den Fluss Sauer, abschnittsweise breitere Talsohlen mit mäandrierenden Gewässerläufen entlang der Our, Gesteinshaldenwälder; Europadiplomgebiet (Teilbereiche); Altsiedellandschaft, hohe Kohärenz tradierter Nutzungen und Dörfer mit zahlreichen historischen Kulturlandschaftselementen, typisch angelegte und gut erhaltene Haufendörfer (Ferschweiler, Ernzen u. a.); an den Hanglagen traditionelle Offenlandnutzung mit hohen Streuobstbeständen und Magerwiesen; vereinzelt Relikte der Weinbaunutzung; archäologische Zeugen der früheren Besiedlung durch Kelten und Römer (u. a. Ringwälle, Monolithe, Fraubillenkreuz, Wikingerburg, Kultstätten); Westwallmuseum Katzenkopf; besondere Bedeutung für die Erholung, prädikatisierte Touren im NaturWanderPark delux
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Orientierung an der landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaft „Gutland/Ferschweiler Plateau“ (Nr. 4.1) gemäß Hartz et al. (2013a, 2013b), im Norden Erweiterung der Kulisse durch die Einbindung der Kernzone des Naturparks „Südeifel“, partiell FFH-Gebiete (Ourtal, Ferschweiler Plateau)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022