Fallstein mit dem Ilsetal und Osterwieck
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Bewaldeter und landschaftsprägender Höhenzug im nördlichen Harzvorland; der Fallstein ist eine durch salztektonische Hebung entstandene Aufwölbung des Muschelkalkes mit einem abwechslungsreichen und vielfältigen Relief u. a. zahlreiche Erdfälle, Kalksinter, Kalkquellen etc.; kleinflächige Halbtrockenrasen, geschlossene und weitgehend naturnahe Buchenwälder, teils auch als Mischwaldkomplexe, Spuren historischer Waldnutzung in Form der Waldweidenutzung (v. a. im NSG „Osteroder Holz“); im Südwesten angrenzend das überwiegend ackerbaulich genutzte Sohlental der Ilse mit gewässerbegleitenden Gehölzbändern; eine der ältesten Siedlungen im Harzvorland mit etwa 400 erhaltenen Fachwerkhäusern aus mehreren Jahrhunderten stellt Osterwieck dar (ehemaliger Sitz des ersten Bistums in Mitteldeutschland)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
FFH-Gebiet „Fallsteingebiet nördlich Osterwieck“, Kulturlandschaft mit besonderer Eigenart „II. Unteres Iseltal, TG Ilsetal bei Osterwieck“ (Villwock et al. 2014), LSG „Kleiner Fallstein und angrenzende Landschaftsteile“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022