Emmertal
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Flussabschnitt der Emmer zwischen Lüdge und Emmertal mit charakteristischen Ausprägungen, darunter Mäander, teils schmaler Talgrund mit bewaldeten Hängen, Reste von Auwäldern, Altarme, Flutmulden, Furten, Feuchtwiesen und Weiden (insgesamt hoher Grünlandanteil) sowie lineare Gehölzstrukturen, Feldgehölze oder punktuelle Solitäre; vereinzelt Stufenraine als Zeugnisse ehemaliger Terrassenäcker; landschaftsprägendes Schlossensemble Hämelschenburg aus dem 17. Jh. („Perle der Weserrenaissance“), hier: Zeugnisse historischen Gesteinsabbaus, Wälle bzw. Reste der Vorgängerburg „Hühnenschloss“; Rittergut Welsede, gut erhaltene Dorfstrukturen (Hämelschenburg, Amelgatzen, Welsede und Thal); Schloss Bad Pyrmont, zugleich traditioneller Kur- und Heilort Bad Pyrmont gehört zu den „Bedeutenden europäischen Bäder des 19. Jahrhunderts“
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
NI: Orientierung an der Kulisse „Emmertal“ (HK54) nach Wiegand et al. (2017), NW: „LBE-IV-030-F, Emmertal bei Lüdge“ aus der landesweiten Landschaftsbildbewertung (Besondere Bedeutung, Stufe: hoch); abschnittsweise Einbindung der FFH-Gebiete „Emmer“ bzw. „Emmertal“ sowie der Stadt Bad Pyrmont (via TK250), Auenstrukturen via Luftbild und Biotopkartierung von Niedersachsen
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022