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Bundesamt für Naturschutz

Klimawandel und Biodiversität: Wildpflanzenschutz in Deutschland

Presse
Das BfN
Klimawandel
Biologische Vielfalt
Arten
29.05.2024
Osnabrück
Dem „Wildpflanzenschutz in Deutschland“ widmete sich das fünfte Gartengespräch des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Die Veranstaltung mit rund 70 Gästen fand am 28. Mai in Kooperation mit dem Botanischen Garten der Universität Osnabrück statt.
Podium und Gäste beim Gartengespräch in Osnabrück
Gesprächsrunde beim BfN-Gartengespräch im Botanischen Garten der Universität Osnabrück

Sabine Riewenherm, BfN-Präsidentin und Initiatorin der Veranstaltungsreihe: „Bei den BfN-Gartengesprächen suchen wir den Dialog - direkt vor Ort in botanischen und zoologischen Gärten. Wir wollen Wissenschaftler*innen, kommunale Entscheidungsträger und Privatleute miteinander ins Gespräch bringen und so die Bedeutung von Biodiversität in Zeiten des Klimawandels sichtbarer und verständlicher machen. Was zum Beispiel vielen nicht bewusst ist: Ein Drittel unserer heimischen Wildpflanzen ist mittlerweile in seinem Bestand gefährdet. Dabei bilden Wildpflanzen eine wichtige Grundlage für stabile Ökosysteme: Sie wirken klimaregulierend und erbringen vielfältige ökosystemare Leistungen. Ihr Schutz und Erhalt muss uns allen deshalb ein Anliegen sein. Die botanischen Gärten mit ihren Genbanken, Samenbanken, Sammlungen und ihrer Expertise spielen dabei eine wichtige Rolle.“

Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Karsten Wesche, Direktor des Senckenberg Museums für Naturkunde Görlitz, Professor für Biodiversität der Pflanzen an der TU Dresden stand eine moderierte Gesprächsrunde auf dem Programm. Den Fragen von Moderatorin Susan Schädlich stellten sich: Sabine Riewenherm, Prof. Dr. Sabine Zachgo, Prof. Dr. Karsten Wesche sowie Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU-Landesvorstands Niedersachsen, Dr. Walter Bleeker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Saaten Zeller GmbH, Leiter der Botanischen Arbeitsgemeinschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück und Dr. Malte Conrady, Wissenschaftlicher Koordinator des Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung und Angewandte Ökologie der Universität Münster.

Im Anschluss hatten alle Gäste Gelegenheit bei einem Rundgang durch den Botanischen Garten miteinander und mit den Referent*innen ins Gespräch zu kommen.

Hintergrund

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm hat die Gartengespräche 2022 initiiert. Sie finden zweimal jährlich jeweils in Kooperation mit einem zoologischen oder botanischen Garten in unterschiedlichen Städten bundesweit statt. Denn wissenschaftlich und modern geführte botanische und zoologische Gärten sind für das BfN wichtige Partner für den Schutz und die Erhaltung von Biodiversität. Sie leisten einen wichtigen Beitrag in der Umweltbildung und sind nicht zuletzt wertvolle Grünflächen und Zufluchtsorte für Mensch und Natur in urbaner Umgebung.

Im Jahr 2022 war das BfN in den Botanischen Gärten in Bonn und Berlin zu Gast, im Jahr 2023 folgten Gartengespräche im Zoo Leipzig und im Kölner Zoo.

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