Ökologischer Landbau in Deutschland im Jahr 2013 (I)
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Ökologischer Landbau nimmt nur langsam zu
Im Jahr 2013 bewirtschafteten in Deutschland rund 18.000 landwirtschaftliche Betriebe über 1 Million Hektar Fläche nach den EU-Rechtsvorschriften für den Ökologischen Landbau. Dies entspricht 6,3 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe und 6,0 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Flächenanteil des Öko-Landbaus verharrt auf niedrigem Niveau
Im Vergleich von 2010 zu 2013 stieg die Zahl der Ökolandbau-Betriebe um 1.468 Betriebe und ihr Anteil an der Gesamtanzahl von 5,5 auf 6,3 Prozent. Die von ihnen ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm im gleichen Zeitraum um 67.520 Hektar (7,1 Prozent) zu. Ihr Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche stieg entsprechend von 5,6 Prozent im Jahr 2010 auf 6,0 Prozent im Jahr 2013. Bezogen auf den Flächenanteil verharrt der Ökologische Landbau damit auf einem niedrigen Niveau im Vergleich zu dem in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt gesetzten Ziel von 20 Prozent.
Beim Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen liegt das Saarland vorn
Der Ökologische Landbau ist bundesweit betrachtet unterschiedlich stark vertreten: Große Anteile ökologisch bewirtschafteter Flächen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche des jeweiligen Landes finden sich im Saarland mit 11,4 Prozent, in Hessen mit 10,5 Prozent und in Brandenburg mit 10,3 Prozent. In Niedersachsen mit 2,9 Prozent, Sachsen mit 3,8 Prozent, Schleswig-Holstein mit 3,4 Prozent und Thüringen mit 4,4 Prozent ist der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen dagegen deutlich geringer.
Mehrwert für die Tier- und Pflanzenwelt durch ökologischen Landbau
Der im Vergleich zur integrierten und konventionellen Landwirtschaft positive Beitrag des Ökologischen Landbaus zum Erhalt der Kulturlandschaften, zum Schutz von Böden und Gewässern und zu einer tendenziell größeren Vielfalt an Pflanzen und Tieren in Agrarökosystemen wurde in zahlreichen Untersuchungen belegt.