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Bundesamt für Naturschutz

BfN Schriften 510 - Eine Reanalyse der Naturbewusstseinsstudien 2009 bis 2015 mit Fokus auf dem Gesellschaftsindikator biologische Vielfalt und den Leititems zum Naturbewusstsein

Naturbewusstsein
Digitalisierung
BfN-Schriften
Mit dem vorliegenden BfN-Skript 510 wurden die Annahmen, methodischen Merkmale und Messeigenschaften der Naturbewusstseinsstudien erstmals messzeitpunktübergreifend durch die Universität Leipzig (Lehrstuhl für Sozialpsychologie, Prof. Dr. Immo Fritsche) reanalysiert und vor dem Hintergrund aktueller umweltpsychologischer Forschung kritisch geprüft. Auf Basis der Analysen wurden Empfehlungen für die Gestaltung künftiger Studien abgeleitet.
Autor*in
Annedore Hoppe, Parissa Chokrai und Immo Fritsche
Herausgeber*in
Bundesamt für Naturschutz
Publikationsjahr
2019
Heft Nr.
510
Sprache
Deutsch
Seiten
96
ISBN
978-3-89624-247-1
DOI
978-3-89624-247-1

Beschreibung

Die Daten der Naturbewusstseinsstudien 2009, 2011, 2013 und 2015 liegen der Reanalyse zugrunde. Die Studien dienen dem Zweck, mehr über naturbezogene gesellschaftliche Diskurse und Einstellungen zu erfahren, Handlungsbereitschaften in der Bevölkerung abzuschätzen und Hinweise auf wirksame Strategien der Naturschutzkommunikation zu erhalten. Mithilfe der Erfassung von Naturbewusstsein, naturbezogenen Wissen und Einstellungen soll Naturschutzhandeln vorhergesagt und erklärt werden können.

Besonderes Augenmerk der Reanalyse stellen die Messgüte der Instrumente sowie der Zusammenhang mit persönlichen und sozialen Determinanten von Naturschutzverhalten dar. Es ließ sich zeigen, dass das Naturbewusstseinsmaß und der „Gesellschaftsindikator biologische Vielfalt“ überwiegend zuverlässige und valide Indikatoren naturfreundlicher Einstellungen sind. Jedoch werden darüber hinaus noch weitere Kausalfaktoren benötigt, um naturbewusstes Denken und Handeln in Zukunft noch besser erklären zu können. Zudem trägt insbesondere der Wissensindikator nur unwesentlich zur Aufklärung von Handlungsintentionen bei. Es wird empfohlen, in künftigen Studien eine noch differenziertere Erfassung des Naturbewusstseins vorzunehmen, um eine weitere Optimierung von Naturschutzkommunikation und –politik zu ermöglichen.

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