Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

WiBiLa: Wissensplattform für die Biodiversitätsberatung in der Landwirtschaft

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Das Projekt "WiBiLa" soll die bundesweite Biodiversitätsberatung für landwirtschaftliche Betriebe verbessern. Sie sollen bei der Erfüllung von naturschutzfachlichen und landschaftspflegerischen Anforderungen sowie bei der Erschließung entsprechender Fördermöglichkeiten besser unterstützt werden.
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Brandenburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Thüringen
Laufzeit
01.11.2023 - 31.10.2029
Finanzvolumen
4.100.000 €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Zwei Personen be der Begutachtung einer Wiesenfläche
Biodiversitätsberatung im Landkreis Kehlheim, Bayern

Wissensplattform für die Biodiversitätsberatung in der Landwirtschaft - bundesweit informieren* weiterbilden* vernetzen

Hintergrund

Der Artenschwund in unseren landwirtschaftlichen Kulturlandschaften ist rasant. Um ihn zu stoppen, müssen flächendeckend landwirtschaftliche Betriebe für Agrarnaturschutzmaßnahmen gewonnen werden. Dies heißt, dass mittelfristig allen landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland der Zugang zu Informationen und Förderprogrammen - auch mit Hilfe von einzelbetrieblicher Biodiversitätsberatung - ermöglicht werden muss.

Die Bedeutung und der Bedarf an einer landwirtschaftlich orientierten Biodiversitätsberatung und an qualifiziertem Fachpersonal für diese Beratung wird somit steigen. Deutlich wird dies auch im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Anforderungen und der Entwicklungen im Rahmen der EU-Agrarpolitik. Der gesellschaftspolitische Wunsch nach stärkerer Integration von Biodiversitätsbelangen in die Landwirtschaft wird u.a. im Rahmen von Volksbegehren oder der Diskussion zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) deutlich.

Projekt

Im Verbundprojekt "WiBiLa" wird eine Online-Lernplattform im Internet für Biodiversitätsberater*innen entwickelt, die deutschlandweit Berater*innen von unterschiedlichen Organisationen unterstützen soll, eine qualitativ gute Biodiversitätsberatung anzubieten. Dabei sollen die vielfältigen, in den letzten Jahren gesammelten Erfahrungen der verschiedenen Ansätze von Biodiversitätsberatung gebündelt und mit neuen Inhalten und Materialien ergänzt werden. Ebenso sind bundesweit Präsenz-Veranstaltungen zur Biodiversitätsberatung geplant.

Ziel der Lernplattform und der Veranstaltungen ist es, Berater*innen gebündeltes und aufbereitetes Fachwissen und geeignete Materialien rund um die Biodiversitätsberatung sowie Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Das Themenspektrum für die Lernplattform wird alle wichtigen Kompetenzbereiche der Biodiversitätsberatung beinhalten. Sowohl naturschutzfachliches und landwirtschaftliches Wissen als auch Beratungsmethodik und soziale Kompetenzen werden behandelt. Die Themen werden detailliert und gut untergliedert aufbereitet.

Das auf der Lernplattform bereitgestellte Angebot wird in acht Bundesländern durch Landschaftspflegeverbände und andere Beratungsorganisationen mit verschiedenen Beratungsvoraussetzungen auf Praxistauglichkeit und Übertragbarkeit auf unterschiedliche Regionen erprobt. Die Praxiserfahrungen fließen ein in die laufende Verbesserung der Lernplattform.

Maßnahmen

  • Erstmalig werden auf einer Lernplattform virtuelle Lern- und Kommunikationsmethoden (z.B. kurze Videos, Selbtslernmodule, Onlineseminare) auf den Bereich der Biodiversitätsberatung angewandt.  Die Formate und Inhalte orientieren sich auch an dem spezifischen Bedarf der Bundesländer, vor allem für die Beratung im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
  • Veranstaltungen auf Bundesebene und regionaler Ebene runden das Fort- und Weiterbildungsangebot der Lernplattform ab.
  • Ein Gremium mit fachkundigen Expertinnen und Experten wird die Entwicklung des Weiterbildungsangebotes begleiten.
  • Acht Praxispartner sichern den beteiligten Bundesländern die Praxistauglichkeit der Lerninhalte.

Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH (KÖN) und der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) leiten als Verbundpartner das Projekt. Weitere sieben Verbundpartner*innen setzen das Projekt gemeinsam mit KÖN und DVL um.

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW und Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz des Landes Thüringen

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
Zurück nach oben