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Bundesamt für Naturschutz

Die soziale Dimension von Forschung und Umsetzung naturbasierter Lösungen: Nutzung von Synergien für Biodiversität und Klima (BioClimSocial)

Internationale Zusammenarbeit
Biologische Vielfalt
Klimawandel
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Internationale Projekte
Forschung, Planung und Umsetzung von Maßnahmen für Biodiversität und Klima sind eng mit der Beteiligung und Mitwirkung von Stakeholdern verbunden und führen zu sozialen Ergebnissen.
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet I 2.4 Internationaler Naturschutz
Laufzeit
01. 04.2023 - 30.11.2025
Lage
Projektregionen: Afrika, Europa, Lateinamerika, Mittlerer Osten

Beschreibung

FKZ 3522840602

Hintergrund

Die vom Menschen verursachte Biodiversitäts- und Klimakrise bedroht sowohl ökologische als auch soziale Systeme weltweit. In diesem Zusammenhang ist die weitere Erforschung und Stärkung von Synergien zwischen Biodiversitäts- und Klimamaßnahmen in verschiedenen geokulturellen Kontexten wichtig. Dies bezieht sich jedoch nicht ausschließlich auf die Verbesserung und Ausweitung der Umsetzung von synergetischen Maßnahmen. Naturbasierte Lösungen (nature-based Solutions, NbS) zu Klimaschutz und -anpassung, aber auch andere sozialverträgliche Verwirklichung sind inbegriffen. Außerdem sind die bestehenden Wissenslücken durch gezielte Forschung zu schließen.

Während des internationalen BfN-Workshops "Fostering Applied Research on the Synergies between Biodiversity and Climate" (Förderung der angewandten Forschung zu den Synergien zwischen Biodiversität und Klima) im Juni 2022, wurde die Rolle von verschiedenen Akteuren und zivilgesellschaftlichem Engagement (im Rahmen dieses Projektes als "soziale Dimension" verstanden) als entscheidend für die Beurteilung der Relevanz, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von NbS für das Klima, anerkannt. Zuvor wurden diese Behauptungen auch gründlich von Expertinnen und Experten auf dem von Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) und Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) mitgeförderten Workshop zu Biodiversität und Klimawandel 2021 diskutiert.
 

Projekt

Im Projekt BioClimSocial wird untersucht, welche Faktoren bei der Einbindung von verschiedenen Akteuren in NbS, vor allem im Rahmen der angewandten NbS-Forschung, relevant sind und inwiefern diese für den Erfolg von NbS von Bedeutung sind. Damit trägt das Projekt zur Analyse der sozialen Dimension von klimarelevanten NbS bei. Gleichzeitig unterstützt das Projekt die laufenden Forschungsaktivitäten an der Schnittstelle zwischen Biodiversität und Klima in der Praxis. 

Die spezifischen Ziele des Projekts sind:

  • Transdisziplinäre Forschung und Entwicklung eines Leitfadens, der sich mit der sozialen Dimension der Erforschung und Umsetzung von NbS für Biodiversität und Klima in verschiedenen Sektoren und regionalen Kontexten befasst. Dieser Leitfaden ist die effiziente und effektive Beteiligung von Stakeholdern zur Unterstützung - und damit die sozialverträgliche Umsetzung von NbS zu fördern. Somit kann das Projekt auch einen Beitrag zur Umsetzung der UNEA-Resolution (Umweltversammlung der Vereinten Nationen-Resolution) zu den NbS leisten. 
  • Zusammenarbeit mit aktiven globalen NbS-Fallstudien, um den Leitfaden mit Ideen, Beispielen "guter Praxis" und gewonnenen Erkenntnissen zu bereichern. Insbesondere werden die Erfahrungen aus angewandten/anwendungsorientierten Forschungsprojekten zur Wiederherstellung von Seegras und Mangroven in Kolumbien, zur städtischen Begrünung im Libanon, zu agroforstwirtschaftlichen Praktiken in Côte d’Ivoire und zu Synergien zwischen Biodiversität und Klima in den ländlich geprägten Bergregionen Österreichs näher betrachtet.
  • Beitrag zur Stärkung der Kapazitäten von Forschungseinrichtungen, die an der Schnittstelle zwischen Biodiversität und Klima arbeiten, u. a. durch Peer-Learning im Rahmen von Workshops, und Förderung partizipativer und transdisziplinärer Forschungsaktivitäten der lokalen Partner.

Auftragnehmende

Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn
Genscherallee 3, 53113 Bonn
0228 7319-71
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