Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Stadtentwicklung und Spielen – ein Spielflächenentwicklungskonzept für Potsdam

Mit dem Wachstum der Stadt Potsdam geht eine zunehmende Verdichtung einher. Die Stadt Potsdam hat ein Konzept entwickelt, das sich der Herausforderung stellt, trotz des Bevölkerungsanstiegs eine ausreichende Versorgung mit wohnortnahen und qualitätvollen Spielflächen sicherzustellen.
Zielstellung für biologische Vielfalt
Aufwerten
Neu anlegen
Erleben und Wertschätzung fördern
Weitere Ziele
Gesundheit, Lebensqualität und Umweltgerechtigkeit
Klimawandelanpassung und Resilienz
Sozialer Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe
Grüne Baukultur
Weitere Themen
Spielflächen
Kinder und Jugendliche
Raumtyp
Städtisches Freiraumsystem
Plätze
Wohnungsnahes Grün
Planungsphase
Planung
Erfassung und Bewertung
Maßstabsebene
Region und Stadt
Akteursgruppen
Kommunale Verwaltung
Prozessqualität
Partizipation
Kommunikation
Finanzierung
Kommunale Finanzierung

Worum geht es?

Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf den Spielflächen der Stadt

Das Stadtentwicklungskonzept Spielflächen soll der Verwaltung der Stadt Potsdam als Leitfaden zur Sicherung bereits existierender Spielflächen dienen. Darüber hinaus gibt das Konzept Empfehlungen für den zukünftigen Spielflächenbedarf und analysiert die identifizierten Orte hinsichtlich ihrer Ausgestaltung. Ziel ist es, Konzepte zur qualitativen Verbesserung und zur quantitativen Versorgung mit Spielflächen zu entwickeln und Maßnahmen zur Umsetzung der Entwicklungsziele zu benennen.

Ökologische Aufwertung auf Spielflächen verwirklichen

Kinder- und jugendfreundlich, im Wachstum begriffen, inklusiv, mobil, sicher und grün – das sind die Grundsätze des Konzepts. Bauliche Maßnahmen, die der Klimaanpassung zuträglich sind, sollen in den Fokus gerückt werden. Eine hitze- und trockenheitsverträgliche Bepflanzung, nachhaltiger Umgang mit Nieder-schlagswasser und ein hoher Grünanteil sind in Zukunft bei den Planungen der Spielflächen mitzudenken. Die Brücke zum Erhalt der biologischen Vielfalt wird über die Entwicklung ökologischer Standards und Spielangebote zur Naturerfahrung geschlagen. Umweltbildung und die Nutzung von Normen und Richtlinien zur naturnahen Gestaltung bilden im gesamten Konzept die Grundlage für die Sanierungsmaßnahmen der Spielflächen.

Eine Person mit einem Tablet vor einem Spielplatz.
Kartierung der Spielflächen

Wie wurde es gemacht?

Maßnahmen auf Basis des Bestands und der Versorgungssituation empfehlen

Um passende Maßnahmen zu empfehlen, wurde zunächst eine umfassende Analyse des Spielflächen-bestands und der aktuellen Versorgungssituation durchgeführt. Begleitet wurde die Erfassung durch partizipative Formate, die durch ein Planungsbüro angeleitet wurden. Mit einer Online-Befragung und einem Stakeholder-Workshop wurden die Perspektiven und Bedarfe betroffener Akteursgruppen ermittelt und in den Prozess integriert. Auf Basis der Ergebnisse wurden die Entwicklungsziele und Maßnahmen erarbeitet und eine Kostenschätzung erstellt.

Synergien nutzen und Akteursgruppen in die Flächenentwicklung integrieren

Da die Bedürfnisse von Kindern in den verschiedenen Altersgruppen sehr unterschiedlich sind, wurde bereits in der Erfassung zwischen Kleinkindern (0 bis 5 Jahre), Kindern (6 bis 11 Jahre) und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) differenziert und die Handlungsempfehlungen darauf aufgebaut. Neben altersgerechten Angeboten und der fachgerechten Umsetzung von Standards spielen die Themen Inklusion, Ökologie und Naturerlebnis sowie Beteiligung eine große Rolle. Dem Konzept gelingt es so, die Komplexität des Spielens in der Stadt in seiner Gänze zu erfassen, alle Anliegen der Akteursgruppen einzubinden und Synergieziele von Aufenthaltsqualität und Biodiversität zu verwirklichen.

Sorgsame Kostenschätzung zur nachhaltigen Verwendung von Haushaltsmitteln

Auch die Anforderungen an die finanziellen Aufwendungen werden im Rahmen des Spielflächenkonzepts ermittelt und hinsichtlich des Einsatzes von Haushaltsmitteln der Landeshauptstadt Potsdam geprüft. Die Erstellung des Konzepts unter Einbindung einer sorgfältigen Kostenschätzung ermöglicht konkrete Vorschläge in Bezug auf Bau- und Sanierungsmaßnahmen und erleichtert die Umsetzung der Entwicklungsziele.

Kontakt

Stadt Potsdam
Lena Haack
0331 289-4639
Zurück nach oben