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Bundesamt für Naturschutz

Zauche

Abgrenzung der Landschaft "Zauche" (81401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Zauche" (81401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
81401
Fläche in km²
273 km2
Abgrenzung der Landschaft "Zauche" (81401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Zauche" (81401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Zauche ist großflächig durch Kiefernforste in Form von strukturarmen Altersklassenwäldern geprägt. Den Untergrund für diese Forste bildet ein trockener, großer Sanderkegel, der sich vom Südrand des Schwielowsees (Potsdamer Havelseengebiet) nach Süden ergießt. Von einer anfänglichen Höhe um die 75 m breitet sich der Kegel aus und flacht zum Baruther Urstromtal hin auf etwa 45 m ab. Der Ostteil der Zauche ist stärker reliefiert, da hier Moränenkuppen mit dem Sander verzahnt sind. Die höchste Erhebung ist der Wietkiekenberg, ein 125 m hoher Aussichtspunkt am Südende des Schwielowsees. Eine Ausnahme vom waldgeprägten Sander bildet das Kaniner Luch, eine weitgehend trockengelegte, anmoorige Senke, in der Acker- und Weidewirtschaft betrieben wird. Im westlichen Teil der Zauche liegt der Truppenübungsplatz Lehnin, wo sich unter Panzerketten Heidegesellschaften entwickelt haben.
Die gesamte Landschaft wird intensiv forstwirtschaftlich genutzt. Teilbereiche unterliegen militärischer Nutzung und wegen der Nähe zu Berlin und Potsdam spielt auch die Erholungsnutzung in den eher eintönigen Wäldern eine Rolle. Im Kaniner Luch wird Weidewirtschaft und Ackerbau, insbesondere Spargelanbau, betrieben.
Das NSG "Lienewitz-Caputher Seen- und Feuchtgebietskette" umfasst Kleinseen und Feuchtgebiete mit abwechslungsreicher Vegetation, wie Schwimmmblatt- und Röhrichtgesellschaften und Erlenbrüche. Die Heidegebiete des Truppenübungsplatzes sind Lebensraum für eine Reihe seltener Arten^, auch wenn sie bei weitem nicht die Größe der heideflächen auf anderen Truppenübungsplätzen erreichen. Die monotonen Kiefernwälder sind durch die Größe des zusammenhängenden Waldgebietes für waldgebundene Arten wertvoll, obgleich eine Zerschneidung im Osten duch die Autobahnen schon stattgefunden hat.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
4,7 %
Vogelschutzgebiete
0,02 %
Naturschutzgebiete
1,53 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
6,08 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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