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Bundesamt für Naturschutz

Westliche Riss-Aitrach-Platten

Abgrenzung der Landschaft "Westliche Riss-Aitrach-Platten" (4102) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Westliche Riss-Aitrach-Platten" (4102), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Donauniederung, Iller-Lech-Platte, Niederbayerisches Hügelland und Oberbayerische Schotterplatten
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
4102
Fläche in km²
289 km2
Abgrenzung der Landschaft "Westliche Riss-Aitrach-Platten" (4102) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Westliche Riss-Aitrach-Platten" (4102), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Westlichen Riss-Aitrach-Platten sind mächtige Grund- und Endmoränenschichten der vorletzten Vereisung. Es handelt sich um eine flachwellige Landschaft mit eingelagerten, stark reliefierten Endmoränenwällen. Typische Geländeformen sind Schmelzwasserrinnen, Drumlins und Toteislöcher. Aufgrund der Lößbedeckung herrschen gute Böden vor. An den Hängen, Senken und dem Tal der Riss werden diese jedoch von Kiesen und Schottern abgelöst. Es handelt sich um eine zusammenhängende Offenlandschaft, die allerdings von großen Waldinseln im Norden unterbrochen wird.
Landschaftsbestimmende Nutzungsform ist der Ackerbau, wobei dieser in den feuchten Tallagen von der Grünlandwirtschaft abgelöst wird. Die Waldflächen bestehen zumeist aus großen Fichtenbeständen und werden forstwirtschaftlich genutzt. In der Nähe des Kurortes Stafflangen besteht eine landschaftsbestimmende Erholungsnachfrage.
Besondere Bedeutung kommt dem Tal der Riss als Trittsteinbiotop für den Vogelflug zu. Die Feuchtlebensräume der Aue sind trotz der naturfernen Gestaltung der Riss wichtiger Lebensraum. Gebietsweise droht durch den hohen Anteil landwirtschaftlicher Intensivnutzung bei gleichzeitig unzureichender Saum- und Krautvegetation eine Artenverarmung. Gleiches gilt für die fichtendominierten Wirtschaftswälder. Unter den wenigen naturschutzfachlichen Ausweisungen ist das "Ummendorfer Ried" an der Riss das größte und zeitgleich NSG, SPA- und FFH-Gebiet.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,58 %
Vogelschutzgebiete
0,52 %
Naturschutzgebiete
1,13 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
3,69 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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