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Bundesamt für Naturschutz

Schwäbisch-Fränkische Waldberge

Abgrenzung der Landschaft "Schwäbisch-Fränkische Waldberge" (10801) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schwäbisch-Fränkische Waldberge" (10801), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
10801
Fläche in km²
1187 km2
Abgrenzung der Landschaft "Schwäbisch-Fränkische Waldberge" (10801) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schwäbisch-Fränkische Waldberge" (10801), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge sind im Wesentlichen durch ausgedehnte, geschlossene Sandsteinschichten hoher Mächtigkeit geprägt. Begrenzt wird das Gebiet im Norden und Westen zu den Gäuflächen durch einen ausgeprägten Stufenrand, der vor allem im Norden stark ausgefranst ist. Nach Süden bildet die flache Stufe der Liasauflagerung die Grenze. Entwässert wird das Gebiet im Norden durch Kocher und Jagst, im Westen durch Murr und Bottwar. Die weiten, wenig modellierten Hochflächen erreichen Höhen um 500 m ü. NN, die Haupttäler liegen etwa 100 bis 150 m tiefer. Es herrschen karge Sandböden vor, die hauptsächlich Waldflächen tragen. Die randlichen Keuperhöhen (Waldenburger Berge, Limpurger Berge) sind durch eine hohe Reliefenergie und eine geschlossene Bewaldung gekennzeichnet und werden zum Teil von Stubensandstein, zum Teil vom Kieselsandstein gebildet. Die inneren Flächen sind durch geschlossene Stubensandsteinplatten mit leichten Sandböden geprägt. Diese sind durch breite, zur Versumpfung neigende Talmulden gegliedert. Östlich der Jagst sind zahlreiche Weiher in den Auen erhalten geblieben. Die Hochflächen sind vor allem in den Gebieten mit hohen Niederschlägen (Löwensteiner Berge, Mainhardter Wald) durch Quellenreichtum gekennzeichnet. Das Landschaftsbild prägen zum einen die Traufbereiche des Keuperberglandes und die zusammenhängenden Täler der Landschaft und zum anderen die reiche Gliederung der Offenlandbereiche und der teilweise kleinräumige Wechsel mit Waldgebieten.
Etwa 60 % der Landschaft sind mit Wald bedeckt, wobei Fichtenanteile dominierend sind. Im westlichen Teil der Landschaft wird die Zusammensetzung des Waldes vielfältiger. Auf den zahlreichen Offenlandinseln im Wald ist Grünlandnutzung vorherrschend. Vielfach bietet sich eine kleinräumig wechselnde Parzellenstruktur. Die Landschaft hat auch Bedeutung als Erholungsziel für benachbarte Landschaften.
Einige kleinflächige Gebiete der Landschaft sind unter Naturschutz gestellt, z.T. sind sie auch SPA-Gebiete. Schutzwürdige Lebensräume in der Landschaft sind v.a. Schluchtwälder, bodensaure Waldbiotope sowie Auen- und Uferwälder, Feucht-, Nass- und Streuwiesen sowie naturnahe Gewässer.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
5,95 %
Vogelschutzgebiete
0,08 %
Naturschutzgebiete
0,38 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
6,12 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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