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Bundesamt für Naturschutz

Oldenburger Geest

Abgrenzung der Landschaft "Oldenburger Geest" (60301) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Oldenburger Geest" (60301), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
60301
Fläche in km²
515 km2
Abgrenzung der Landschaft "Oldenburger Geest" (60301) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Oldenburger Geest" (60301), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Oldenburger Geest liegt auf einer flachgewölbten Geestplatte und wird beinahe vollständig von Moor- und Marschenland umgeben. Lediglich im Norden schließt sich die ostfriesische Geest an. Zahlreiche nahezu parallel zueinander verlaufender Bäche mit zum Teil weiten Niederungen, gliedern die Geestplatte in ein System langgestreckter Rücken, die sich in Nordost-Südwest-Richtung erstrecken. Die Rücken überragen die Niederungen nur um etwa drei Meter. Der Landschaftseindruck wird geprägt durch Grünlandflächen mit vielen gliedernden Elementen, wie Fließgewässern, Wallheckennetzen, Laubwaldflächen, Altholzbeständen und dem Zwischenahner Meer. Die Geestrücken werden als Grünland-Acker-Baumschulflächen genutzt und weisen einen hohen Anteil an Kleinstrukturen auf. Das Zwischenahner Meer ist ein inzwischen eutrophierter Braunwassersee mit einer teilweise noch vorhandenen typischen Verlandungszonierung. Er entstand durch den Einsturz eines Salzstocks. Im Norden der Landschaft liegt das weite, muldenförmige Niederungsgebiet der Wapel, das mit Hoch-, Übergangs- und Niedermooren erfüllt ist. Neben Grünländern kommen hier vereinzelt Moorbirkenwald und Heideflächen vor. Als westlicher Ausläufer der Oldenburger Geest schiebt sich der Aper Geestrand zwischen die Hunte-Leda-Moorniederung und die Ostfriesischen Moore.
Die Niederungen werden als Grünland genutzt und sind durch kleine Waldstücke gegliedert, die höher liegenden Bereiche werden ackerbaulich genutzt.
Naturschutzfachlich bedeutend sind das Jührdener Moor, von dem 800 ha als naturschutzfachlich wertvoll eingestuft wurden sowie das als FFH-Gebiet gemeldete Mansholter Holz. Das Zwischenahner Meer hat eine besondere Bedeutung als Rast- und Rückzugsgebiet für Wasservögel.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,53 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
0,67 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
2,2 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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