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Bundesamt für Naturschutz

Oberes Warnow-Elde-Gebiet

Abgrenzung der Landschaft "Oberes Warnow-Elde-Gebiet" (75300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Oberes Warnow-Elde-Gebiet" (75300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
75300
Fläche in km²
532 km2
Abgrenzung der Landschaft "Oberes Warnow-Elde-Gebiet" (75300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Oberes Warnow-Elde-Gebiet" (75300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Im Gegensatz zu den sich anschließenden Landschaften der Mecklenburger Seenplatte fehlen im Oberen Warnow-Elde-Gebiet größere Seen völlig und auch kleinere sind nur in geringer Anzahl vertreten. Dagegen kommen Sölle relativ häufig vor. Das recht hoch gelegene hügelige Moränenland schließt im Süden mit dem Endmoränenzug ab, der sich von Crivitz zum Südende des Plauer Sees erstreckt. Hier befindet sich auch bei Grebbin das Quellgebiet der Warnow mit ausgedehnten Grünlandbereichen. Im Osten der Region fließt in einem weit verzweigten Netz die Alte Elde neben dem ausgebauten Kanal der Müritz-Elde-Wasserstraße. Die Anlage vieler Meliorationsgräben ermöglicht intensive Landwirtschaft im Großteil des Gebietes. Wälder sind als natürliche Laubmischwälder und kleinflächige Nadelforste über das Gebiet verstreut. Entlang der Gewässer findet man Bruchwälder, Röhrichtzonen und Grünländer. Insgesamt stellt die Gegend eine Agrarkulturlandschaft dar, die durch Wälder, Bäche und Sölle aufgelockert und aufgewertet ist.
Den überwiegenden Teil der Nutzung nimmt der Ackerbau ein, Grünlandnutzung in den meliorierten Niederungen der Warnow und Elde und die forstwirtschaftliche Nutzung sind von nachgeordneter Bedeutung. In einigen Bereichen wird Schilfrohr geschnitten. Die Gewässer dienen der Erholungsnutzung.
Teile der Landschaft liegen im EU.-Vogelschutzgebiet "Wälder und Feldmark bei Techentin - Mestlin". Der Oberlauf der Alten Elde ist als FFH-Lebensraum gemeldet, sowie als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Desweiteren sind das stark abgetorfte Hochmoor bei Darze und das großteils bewaldete Daschower Moor, sowie die Langenhägener Seewiesen als bedeutendes Flachwasser- und Feuchtgebiet unter Naturschutz gestellt. Letzteres hat eine überregionale Bedeutung als Brut- und Rastgebiet für Wasservögel. Auch die Warnowniederung ist als Vogelrastgebiet von nationaler Bedeutung.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
5,83 %
Vogelschutzgebiete
14,4 %
Naturschutzgebiete
1,87 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
16,59 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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