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Bundesamt für Naturschutz

Oberes Nahebergland

Abgrenzung der Landschaft "Oberes Nahebergland" (19401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Oberes Nahebergland" (19401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Saarland
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
19401
Fläche in km²
519 km2
Abgrenzung der Landschaft "Oberes Nahebergland" (19401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Oberes Nahebergland" (19401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaftseinheit befindet sich zwischen dem um 200 bis 300 m erhöhten Quarzitrücken des im Norden gelegenen Hoch- und Idarwaldes und dem sich südlich anschließenden, tiefer gelegenen Prims-Blies-Hügelland und stellt somit den am höchsten gelegenen Teil des Saar-Nahe-Berg- und Hügellandes mit Höhen bis 500 m ü. NN dar. Teillandschaften sind hier die Idarvorberge, welche Hochflächen bis zu 500 m ü. NN bilden und vom Naheengtal zerschnitten werden, das Hirsteiner und Nohfeldener Bergland mit sehr lebhaftem Relief durch unterschiedlich widerständige Gesteine, das Primshochland mit tief eingeschnittenen Bachtälern und die Prims-Traun-Senke, welche durch teilweise basaltische Bergländer begrenzt wird. Allen Teillandschaften gemeinsam ist die wechselnde Serie verschieden widerstandsfähiger Gesteine. So treten permische Erstarrungsgesteine mit deren konglomeratischen Abtragungssedimenten, devonische Schiefer, permische Sandsteine und Schiefertone auf, so dass aufgrund der unterschiedlich ausgeprägten Bodeneigenschaften in Verbindung mit variierendem Lokalklima (700 bis1000 mm Niederschlag) ein Mosaik verschiedener Bodennutzungen zu finden ist. So wechseln Ackerbau auf lockeren, sandigen Lehmböden in Hanglage mit Grünland auf oft drainierten Lagen flachmuldiger Täler. Wald befindet sich häufig auf Standorten mit basaltischem Untergrund.
Neben dem heimischen Rotbuchen- und Eichen-Birkenwald auf feuchten Standorten, welcher jedoch in den meisten Fällen dem Nadelwald gewichen ist, befinden sich an trockenen, sonnenseitigen Talhängen Standorte der Steppenheide. Die relativ geringe Besiedelungsdichte begründet sich unter anderem durch das geringe Vorhandensein ertragsreicher Böden.
In der Landschaft wurden eine große Zahl zumeist kleienrer Gebiete als EU-Vogelschutz- oder FFH-Gebiete ausgewiesen. Außerhalb der Schutzgebiete liegen weitere naturschutzfachlich wertvolle Flächen, die als Kernbereiche des Nationalen Biotopverbundes eingestuft wurden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
8,65 %
Vogelschutzgebiete
6,85 %
Naturschutzgebiete
1,67 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
12,3 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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