Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Limburger Becken und Idsteiner Senke

Abgrenzung der Landschaft "Limburger Becken und Idsteiner Senke" (30300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Limburger Becken und Idsteiner Senke" (30300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hessen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
30300
Fläche in km²
266 km2
Abgrenzung der Landschaft "Limburger Becken und Idsteiner Senke" (30300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Limburger Becken und Idsteiner Senke" (30300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die agrarisch geprägten Beckenlandschaften des Limburger Beckens und der Idsteiner Senke tragen tertiäre Lockersedimente auf unter- und mitteldevonischen Tonschiefern, Kalksteinen und Grauwacken, die überdeckt sind von mächtigen quartären Löss-Deckschichten. Das Limburger Becken ist ein flaches, an Nord- und Südrand stärker reliefiertes Hügelland mit Höhen zwischen 150 und 200 m ü. NN und einer scharfen Begrenzung nach Westen. Die Talsohle liegt auf 100 bis 150 m ü. NN und ist stellenweise scharf eingeschnitten. Der "Goldene Grund" der Idsteiner Senke liegt auf einer Höhe von 200 bis 280m ü. NN. Das Beckenklima ist in der Leelage am Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges trocken warm bei einem Jahresdurchschnittsniederschlag von 590 mm und einer mittleren Jahrestemperatur von 8,5 bis 9 °C. Es dominieren die typischen Böden einer Lösslandschaft, nur in den Auenbereichen sind die Böden grundwasserbeeinflusst.
Wald ist vereinzelt im Westen und am Hang oberhalb von Fließgewässern zu finden. Das Grünland ist bandförmig entlang der Fließgewässer verteilt. Ackerbau wird massiert mit knapp 70 % überwiegend auf großen, strukturarmen Schlägen betrieben.
Typisch für die Landschaft, jedoch insgesamt kleinflächig, aber teilweise naturnah sind die Laubmischwälder mit Eichen-Hainbuchenwaldcharakter auf schwer bewirtschaftbaren Standorten wie z.B. den Lahnseitenhängen. Landschaftsprägend, jedoch oft isoliert in der Feldflur, sind die Hecken und Gebüsche, häufig an Erosionsrinnen und Terrassenkanten. Charakteristisch sind auch die Obstwiesen in Siedlungsnähe. Unter Naturschutz gestellt sind auf kleinen Flächen seltene und teilweise gefährdete Biotoptypen der Landschaft (vier Stillgewässer, vier Magerrasen sowie Waldkomplexe, teilweise in Kombination mit den beiden anderen Biotoptypen). Ausgewiesene FFH-Gebiete finden sich ebenfalls auf kleinen Flächen im Norden wie beispielsweise der "Mensfelder Kopf". Außerhalb der Schutzgebiete liegen weitere naturschutzfachlich wertvolle Flächen, die als Kernbereiche des Nationalen Biotopverbundes eingestuft wurden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,38 %
Vogelschutzgebiete
0,72 %
Naturschutzgebiete
0,3 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
2,3 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben