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Bundesamt für Naturschutz

Köln-Bonner Rheinaue

Abgrenzung der Landschaft "Köln-Bonner Rheinaue" (55101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Köln-Bonner Rheinaue" (55101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.2 Gewässerlandschaft (gewässerreiche Kulturlandschaft)
Landschafts-ID
55101
Fläche in km²
99 km2
Abgrenzung der Landschaft "Köln-Bonner Rheinaue" (55101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Köln-Bonner Rheinaue" (55101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Rhein-Hochflutbett, dessen Breite zwischen einigen hundert Metern und einem Kilometer schwankt, ist hier 5 bis 7 m in die Niederterrassenplatten eingeschnitten. Es liegt in einer Höhe von 40 bis 60 m ü. NN. Im nördlicheren Teil greift es mit mehreren Uferkonkaven buchtförmig tief in die Niederterrasse ein. Es gliedert sich in eine etwas höhere Talstufe, die sogenannte Inselterrasse und den darin rund 2 m eingeschnittenen jüngsten Talboden. Die z.T. weit ausholenden Ufermäander, die sich heute zwischen festen Uferböschungen nicht mehr verlagern, haben einige trocken liegende Altrheinarme hinterlassen. Es weist überwiegend sandige, z.T. auch lehmige bis tonige Aufschüttungen auf. In den unverbauten Uferbereichen befindet sich fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Die wenigen forstwirtschaftlichen Flächen in Rheinnähe sind meist Pappelanpflanzungen. Ansonsten wird das Land hauptsächlich ackerbaulich genutzt, z.T. findet man aber auch größere Grünlandanteile.
Es bestehen zahlreiche NSG entlang des Rheins, die durch Gebiete zum Schutz der Natur laut Landesentwicklungsplan erweitert sind, wie z.B. der gesamtstaatlich repräsentative Worringer Bruch, eine von Waldresten durchsetzte Altrheinschlinge, die Lebensraum für gefährdete Greifvögel und zahlreiche Käferarten bietet. Die Mündungen von Wupper und Sieg haben z.T. eine auentypische Ausprägung und sind mit verschiedenen wertvollen Auenzonen an den Flussufern, wie z.B. die "Lülsdorfer Weiden" und den "Weisser Rheinbogen" mit dem wohl größten Weichholz-Auenwald in Nordrhein-Westfalen oder die "Urdenbacher Kämpe" und die "Monheimer Rheinaue", ausgestattet. Die letzten beiden sowie die "Sieg-Mündung" und der "Worringer Bruch" sind FFH-Gebiete.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
17,99 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
24,03 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
30,33 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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