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Bundesamt für Naturschutz

Kamener Hügelland

Abgrenzung der Landschaft "Kamener Hügelland" (54201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Kamener Hügelland" (54201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
54201
Fläche in km²
197 km2
Abgrenzung der Landschaft "Kamener Hügelland" (54201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Kamener Hügelland" (54201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Dieser südlich des Lippetals gelegene Höhenzug (ca. 90 m ü. NN) ist im Westen, in den Bergkamener Höhen, sehr unregelmäßig geformt, teils hügelig, teils bergig, teils eben, während er in den im Osten angrenzenden Braamer Höhen vorwiegend regelmäßig flachwellig geformt ist. Auch in den Böden ergeben sich Unterschiede. In den Bergkamener Höhen bedecken Geschiebelehme, Sandlöss, Löss und gelegentlich diluviale Sande den Emschermergel, in den Braamer Höhen liegen fast überall Lösslehmdecken auf den Schichten der Grundmoräne und der Kreide. Besonders in den Braamer Höhen befinden sich schmale Niederungen, z.B. die der Ahse, die die Landschaft von Osten nach Westen durchfließt und in die mehrere Gewässer von Süden her münden, und einige Mulden und Dellen. Über die Landschaft verteilt finden sich einige Waldgebiete, die ansonsten vorkommenden landwirtschaftlichen Flächen werden nur von einigen kleineren Wäldchen und Gebüschen durchsetzt.
In den Niederungen, v.a. der der Ahse befindet sich tlw. Grünlandnutzung, während auf den übrigen landwirtschaftlichen Flächen Ackerbau herrscht. Aufgrund der verschiedenen Boden- und Grundwasserbedingungen treten sehr unterschiedliche Waldarten auf.
Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das EU-Vogelschutzgebiet "Hellwegbörde". Es liegen weiter kleinflächige NSG in dieser Landschaft: Der reich strukturierte Feuchtwiesenkomplex des "Lettenbruchs", das ausgedehnte Feuchtwiesengebiet der als FFH-Gebiet gemeldeten "Ahsewiesen" mit unterschiedlichen Biotoptypen, die als Brut- und Durchzugsgebiet für mehrere Vogelarten dienen sowie das durch landesplanerisch gesicherte Gebiete zum Schutz der Natur umgebene "Kuhholz", ein feuchtegeprägter, strauchreicher Laubwaldkomplex. Ebenfalls landesplanerisch gesichert sind die Ahseauen oberhalb der "Ahsewiesen".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,71 %
Vogelschutzgebiete
14,05 %
Naturschutzgebiete
7,2 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
19,27 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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