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Bundesamt für Naturschutz

Jülicher Börde

Abgrenzung der Landschaft "Jülicher Börde" (55404) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Jülicher Börde" (55404), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
55404
Fläche in km²
726 km2
Abgrenzung der Landschaft "Jülicher Börde" (55404) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Jülicher Börde" (55404), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die von 200 m ü.NN im Süden auf 70 m im Nordosten abfallende Hauptterrassenfläche trägt auf Schotterlehmen eine unterschiedlich mächtige Lössschicht. Im Bereich der Bürgewälder befinden sich auch Pseudogleyböden. Sie ist weitgehend eben, nur im N der Landschaft wird sie durch flache Kuppen und Rücken, sowie einige Trockentälchen und Wannen etwas bewegter. Eine deutliche Geländestufe gibt es zu dem auf Mittelterrassenniveau gelegenen nordöstlichsten Teil der Landschaft, der Bedburdyker Lössplatte. Die Landschaft wird durch die Rurniederung insgesamt in zwei Räume geteilt. Der westliche wird durch die Täler der Rur, der Wurm und der Ind begrenzt, der östliche erstreckt sich zwischen Rur und Erft. Vor allem im Südwesten-Teil befinden sich einige Fließgewässer, die z.T. tief eingeschnitten sind. Die Hauptgrundwasserscheide zwischen Rur und Erft wird stark durch die Sumpfungsmaßnahmen der großräumigen Braunkohletagebaue im Süden der Landschaft beeinflusst. Die waldarme Landschaft wird von ausgedehnten, strukturarmen landwirtschaftlichen Flächen geprägt. Ausnahmen bilden die Rekultivierungsräume, Aufforstungsinseln und Bergehalden der Tagebaue und die im Süden der Landschaft gelegenen Reste der Bürgewälder.
Die Flächen der Landschaft werden fast ausschließlich intensiv ackerbaulich genutzt. Der Bürgewald setzt sich aus verschiedenen Eichen- und Buchenwäldern zusammen, die aufgeforsteten Waldgebiete bestehen aus unterschiedlichen Nadel- und Laubwaldforsten.
Einige Restwälder der Bürgewälder mit naturnahen winterlindenreichen Eichen-Hainbuchen-Beständen im Südosten der Landschaft sind unter Naturschutz gestellt und durch landesplanerisch gesicherten Gebieten zum Schutz der Natur ergänzt. Ein alter Wald-Park-Komplex um Schloß Dyck im Nordosten der Landschaft ist ebenfalls landesplanerisch gesichert. Die Restflächen des Bürgewaldes sind außerdem Bestandteil des Naturparks "Kottenforst-Ville".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
0,8 %
Vogelschutzgebiete
0,03 %
Naturschutzgebiete
1,21 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
1,21 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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