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Bundesamt für Naturschutz

Hohe Schwabenalb

Abgrenzung der Landschaft "Hohe Schwabenalb" (9300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Hohe Schwabenalb" (9300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
9300
Fläche in km²
567 km2
Abgrenzung der Landschaft "Hohe Schwabenalb" (9300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Hohe Schwabenalb" (9300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Hohe Schwabenalb ist eine in 900 bis 1000 m ü. NN liegende, verkarstete Hochfläche. Sie fällt nach Osten und Süden ab und wird durch zwei ehemalige Durchbruchstäler der Donau gegliedert. Begrenzt wird die leicht wellige Landschaft im N durch den stark zergliederten Albtrauf und im S durch das Tal der Donau. Den geologischen Untergrund bilden Massenkalke des Weißjura. Das Erscheinungsbild dominieren typische Karstformen wie flachmuldige Trockentäler, Höhlen, Blockhalden und Dolinen. Die Böden auf den Kuppen sind meist flachgründig bis felsig, in den Tälern hingegen tiefgründig mit Kalkschutt bedeckt und somit fruchtbar. Auf den Höhenzügen dominiert das Offenland und an den Hängen der Wald. Es handelt sich um ein altbesiedeltes Gebiet mit Gewanndörfern und großen Fluren.
Dominierende Nutzungsform bildet die Forstwirtschaft. Sie belegt über die Hälfte der Landschaftsfläche, wobei insbesondere im nördlichen Bereich eine Zunahme zu verzeichnen ist. Die Senken und Täler mit ihren fruchtbaren Schwemmböden sind mit Ackerbauflächen bestellt. Auf den Kuppen wird extensive Grünlandwirtschaft betrieben, z.T. werden diese Gebiete auch noch als Sommerweide und für die Schafzucht genutzt. Die Landschaft ist regional bedeutsam für Wintersport, Kletterer und Wanderer.
Die Landschaft zeichnet sich durch eine hohe Verzahnung von Magerrasen, Felsbiotopen, Steppenheiden, Hutungen und Trockenwäldern aus. Die wärmeliebenden Buchenwälder konzentrieren sich auf den Albtrauf, ansonsten ist die Durchmischung mit monotoner Tannen- und Fichtenvegetation relativ hoch. Wichtige Fließgewässerbiotope bilden Bära und Schmiecha mit ihren Restauen, wobei diese allerdings in weiten Bereichen naturfern gestaltet sind. Weite Bereiche der Landschaft sind Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes "Südwestalb und Oberes Donautal".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
24,75 %
Vogelschutzgebiete
48,19 %
Naturschutzgebiete
1,95 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
51,66 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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