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Bundesamt für Naturschutz

Grafschaft Bentheim

Abgrenzung der Landschaft "Grafschaft Bentheim" (58000) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Grafschaft Bentheim" (58000), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
58000
Fläche in km²
898 km2
Abgrenzung der Landschaft "Grafschaft Bentheim" (58000) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Grafschaft Bentheim" (58000), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Der Naturraum des Nordhorn-Bentheimer Sandergebietes nimmt die Landschaft Grafschaft Bentheim ein und wird überwiegend von einer grundwassernahen, ebenen Talsandfläche geprägt. Ausgelöst durch die Entwaldung und Ausbeutung des Bodens wurde sie durch Flugsanddecken überformt. Zahlreiche Bäche und Gräben durchziehen das Gebiet, in abflußlosen Senken befinden sich Reste von Nieder- und Hochmooren. Leicht eingesenkt in die Talsandebene ist die Vechte-Niederung mit ihren Auenrändern, Flachmooren und Binnendünen. Im Südwesten schließen sich kuppige Stauchendmoränen an das Sandergebiet an, die Uelsener Berge. Sie erreichen Höhen von 80 m und sind zu großen Teilen mit intensiv bewirtschaftetem Nadelwald bestanden. An der Grenze zu Holland liegt das Almeloer Moor, ein ehemaliges Flach- und Übergangsmoor, das heute durch starke Entwässerung intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Die Grafschaft Bentheim weist reichlich Relikte kleingliederiger Kulturlandschaften, wie Wallhecken, Feldgehölze, Einzelbäume, trockene Heidestandorte und Hochmoorreste auf.
Die Grafschaft wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Auf der Talsandebene dominiert Ackerbau, in der Vechte-Niederung gibt es dazu Grünlandwirtschaft und kleinparzellige Bewirtschaftungsformen. Sand- und Kiesabbau wird großflächig in den Uelsener Bergen betrieben. Die vorhandenen Wälder werden intensiv forstwirtschaftlich genutzt.
Als FFH-Gebiet ist der Lauf der Ems gemeldet, welches sich nach Norden im Lingener Land fortsetzt. Weitere FFH- und Naturschutzgebiete sind die Heide- und Moorflächen des Heseper Moores und der Engdener Wüste sowie die Syen Venn, die bereits degenerierte Stadien darstellen. Auch das Dünengelände der Itterbecker Heide ist ein FFH- und Naturschutzgebiet.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,53 %
Vogelschutzgebiete
1,12 %
Naturschutzgebiete
1,92 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
2,12 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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