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Bundesamt für Naturschutz

Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung

Abgrenzung der Landschaft "Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung" (82001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung" (82001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Berlin
Brandenburg
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
82001
Fläche in km²
844 km2
Abgrenzung der Landschaft "Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung" (82001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung" (82001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung ist ein Teil des Berliner Urstromtals, das die Schmelzwasser des Frankfurter Stadiums abführte und heute von der Spree und dem Oder-Spree-Kanal durchflossen wird. Es ist heute weitgehend von Kiefernwäldern bedeckt. Im Westen queren einige Rinnentäler mit zahlreichen Seen das Tal. Ferner wird die in West-Ost-Richtung verlaufende Spreetalniederung von mehreren Fließtälern gegliedert, die direkt oder indirekt in die Spree münden. Die ebene bis flach geneigte Talsandfläche mit einer mittleren Höhe von 30 bis 45 m wird nur von einigen kleinen Diluvialinseln überragt. Sandböden herrschen vor, im Bereich der Flußniederungen sind stellenweise organische Naßböden entwickelt. Heute ist die Spreetalniederung durch ein großes, zusammenhängendes Waldgebiet gekennzeichnet, das größtenteils von Kiefernmonokulturen eingenommen wird. Laub- und Laubmischwaldbereiche nehmen nur noch einen sehr geringen Flächenanteil ein, er liegt unter 5 %.
Die Wälder unterliegen einer intensiven forstwirtschaftlichen Nutzung. Kleine Bereiche werden als Ackerland genutzt, Wiesen- und Weidenutzung findet zu einem sehr geringen Teil auf der nur noch sporadisch überfluteten Spreeaue statt.
Teilbereiche der Spreeniederung wurden als Naturschutzgebiet ausgewiesen und als FFH-Gebiet gemeldet, so z.B. das NSG "Drahendorfer Spreeniederung". Das Tal der Löcknitz, das als durchgehendes Biotopverbundsystem von Bedeutung ist, wurde ebenfalls unter FFH- und NSG-Status gestellt. Das größte Naturschutzgebiet ist die "Buschschleuse", ein ehemaliger Artillerieschießplatz mit einem Mosaik aus Sandheiden, Versumpfungsmooren und zwergstrauchreichen Birken-Eichen-Aspen-Pionierwäldern. Hier soll eine ungelenkte Sukzession zu einer naturnahen Waldbestockung führen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
10,24 %
Vogelschutzgebiete
2,23 %
Naturschutzgebiete
5,58 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
11,67 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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