Wildeshauser Geestlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Abwechslungsreiche und weitgehend ebene Kulturlandschaft im Naturpark Wildeshauser Geest; Flussabschnitt der Mittleren Hunte mit teils naturnahen Ausprägungen wie Bruchwälder, Altwässer, Röhrichte, Seggenriede; naturnahe Seitentäler der Hunte mit begleitenden Auwäldern, feuchten Hochstaudenfluren und extensiv genutztem Bachwiesen; Moore (z. B. „Huntloser Moor“, „Poggenpohlsmoor“); Relikte traditioneller Hutewaldnutzung (Naturschutzgebiet „Baumweg“), alte Eichen- und Buchenmischwälder im Barneführer Holz; kulturhistorisch bedeutsame Zeugnisse im Umfeld von Visbek, zu denen Wallhecken, Wassermühlen (z. B. denkmalgeschützte Neu- und Kokenmühle) sowie eine traditionelle Schafwäsche gehören; Ahlhorner Teiche mit extensiv genutzten Fischteichen; Fachwerksiedlung Dötlingen; außergewöhnlich hohe Dichte markanter Steinsetzungen aus der Jungsteinzeit: z. B. Megalithanlage „Visbeker Brautzug“ (gilt europaweit als eine der größten Großsteingräber) oder das „Pestruper Gräberfeld“ mit etwa 500 Grabhügeln aus der Bronze- und frühen Eisenzeit; bedeutendes Erholungsgebiet (z. B. Radwandern, Kanusport)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung der Kulissen „Wildeshauser Geest“ und „Hunteniederung zwischen Dötlingen und Oldenburg“ (nach Hochgürtel et al. 2017) sowie „Visbeker Mühlen und Geestlandschaften“ (HK35) und „Pestruper Gräberfeld“ (HK36) (Wiegand et al. 2017), Einbindung NSG „Huntloser Moor“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022