Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Landschaft des Lausitzer Urstromtals u. a. mit sandigen Terrassenplatten, Dünenzügen und grundwasserbeeinflussten Niederungen (z. B. Schwarzer Schöps, Kleine Spree, Spree); Dünenkomplex „Sächsische Heiden“ (südlicher Ausläufer des größten deutschen Binnengebietes) sowie Dünengebiet bei Rauden; markanter Höhenzug „Hohe Dubrau“ als weithin sichtbare Landmarke und geologische Besonderheit mit einzigartigen Quarzitklippen; repräsentativer Ausschnitt des größten zusammenhängenden Teichgebietes in Mitteleuropa, durch naturbedingte Gegebenheiten wurden seit dem 13. Jh. und v. a. im 16. Jh. zahlreiche Teiche mit Zu- und Abflussgräben, Wehre usw. geschaffen und fortwährend verändert; unverwechselbares Nebeneinander von Gewässern, Mooren und Sümpfen, Riedern, Heiden, offenen Sandflächen (Dünen, Flugsandfelder), Äckern, Grünland, Hecken/Alleen sowie Wäldern (darunter z. B. Eichenmisch-, Dünen-, Bruch- oder Moorwälder); „Daubaner Wald“ als Fläche des Nationalen Naturerbes (ehemaliger Panzerschießplatz); historische Siedlungsbilder z. B. in Form von Straßen-/-angerdörfern und Gutssiedlungen oftmals mit gut erhaltenen Ortskernen, Schrotholzsiedlung in Rietschen (Museumsdorf), Schlossanlagen/Rittergüter (z. B. Kreba, Milkel, Daubitz); archäologische Funde (z. B. der Lausitzer Kultur)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Kerngebiet der „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ (Orientierung an das gleichnamige Biosphärenreservat sowie in Teilbereichen an das NSG/FFH-Gebiet „Niederspreer Teichgebiet und Kleine Heide Hainichen“), Höhenzug „Hohe Dubrau“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022