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Bundesamt für Naturschutz

Nördlicher Dillwesterwald

Bundesland
Hessen
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Lahn-Dill-Kreis
Landschafts-ID
276
Naturraum
Oberwesterwald, Hoher Westerwald

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Mittelgebirgslandschaft mit bewegtem Relief, tief eingeschnittenen Tälern, steilen Hängen und teils bewaldeten, teils offenen Bergkuppen; Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, Auwälder, historische Niederwaldnutzung (Eichen-Hainbuchen-Bestände), artenreiche Borstgrasrasen, Berg-Mähwiesen, Magerrasen, offene Felsen und Felsfluren, alte Hutungen (z.B. Hörbacher- und Amdorfer Viehweide, zugleich NSG), Grünlandkomplexe mit zahlreichen Feldgehölzen durchsetzt; Hessens größtes Karsthöhlensystem bei Erdbach (sog. Herbstlabyrinth-Adventhöhlen-System im FFH-Gebiet „Grünland und Höhlen bei Erdbach und Medenbach“), einige weitere Höhlen (u.a. die Erdbachhöhle als tiefste Höhle Hessens), Dolinen und andere Geotope (wichtiger Teilraum des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus); zahlreiche Spuren historischen Bergbaus wie Gruben, Schächte, Halden und Steinbrüche (verstreut, teils wenig auffällig in Wäldern); einige zertifizierte Wanderwege und Themenlehrpfade

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur
Sonstige besondere Einzellandschaft

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

„Nördlicher Dillwesterwald“ nach Nowak & Schulz 2004 (Historische Kulturlandschaft der „Kategorie 1“ und Potential für das Landschafts- und Naturerleben Stufe „sehr hoch“), zwischen Haiger und Horbach bis zur BAB 45, von Südosten bis Nordwesten Arrondierung mit Hilfe mehrerer Schutzgebietskulissen (FFH und NSG) und historischen Waldstandorten (vor allem Laubwaldstandorte)

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022

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