Mittelweser
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Abschnitt des mittleren Weserstroms zwischen Stolzenau und der Hansestadt Bremen; weiträumige Aue mit Grün- und Ackerlandnutzung sowie eingestreuten Gehölzen, Kopfweiden (bei Oiste), v. a. bei Lemke kleinräumiger Rest dichter, alter und strukturreicher Heckenstrukturen (typischerweise aus Weißdorn oder Eschen); trotz durchgehender Uferbefestigung finden sich vereinzelt naturnahe Ausprägungen wie z. B. abzweigende Altarme; teils mäandrierender Lauf; Gräben und Wasserläufe (Braake), zahlreiche durch Kiesabbau entstandene Stillgewässer; marschtypische Siedlungen (Wurten); bedeutendes Erholungsgebiet wie etwa durch den überregionalen Radwanderweg entlang der Weser
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Teilbereiche der Kulisse „Weser“ (Hochgürtel et al. 2017), Landschaftsprogramm Bremen (2015, hier: Grünlandbereiche mit einer hohen Bedeutung für das Landschaftserleben); Landschaftsrahmenplan Verden (2008, hier: Landschaftsbildeinheiten mit einer hohen Bedeutung, u. a. „Weißdornhecken-Landschaft bei Riede“ „Weserauen-Heckenlandschaft“, „Flussmarschinsel Hagen-Grinden“, „Kopfweidenwiesen südlich Oiste“), im Süden Kulisse „Flussknickmarschlandschaft bei Lemke“ (HK38) (Wiegand et al. 2017)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018