Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Weltklimakonferenz in Dubai

Klimawandel
Internationale Zusammenarbeit
13.12.2023
Bonn
Die 28. Weltklimakonferenz (COP28) ist am 13. Dezember mit einer einstimmig angenommenen Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Diese beinhaltet einen "Übergang weg von fossilen Energieträgern" in den Energiesystemen, und zwar auf "eine gerechte, geordnete und faire Weise".
Wüstenbildung in einer von Dürre geprägten Landschaft im Norden Kolumbiens.
Viele Regionen der Welt (hier: La Guajira, Kolumbien) sind bereits von den schwerwiegenden Folgen des Klimawandels betroffen.

Zum Abschluss der Weltklimakonferenz erklärt Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Die Weltgemeinschaft konnte sich hinter einem klaren Bekenntnis zur Umsetzung der Pariser Klimaziele versammeln. Die nun erzielte Einigung ist ein guter Kompromiss, auf den wir aufbauen werden. Wir haben den Ausstieg aus dem fossilen und den Einstieg in das erneuerbare Zeitalter eingeleitet. Gleichzeitig zeigt die Entscheidung: nur mit einer intakten Natur können wir die nötige Minderung der Emissionen und die Anpassung an die Klimakrise schaffen. Wir haben uns erstmals in einer Abschlusserklärung darauf geeinigt, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen, den Schutz der Ökosysteme an Land wie in den Meeren nach vorne zu stellen, die Wasserkreisläufe zu stabilisieren - und all das ganz eng geknüpft an die Ziele des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal. Auch die Kreislaufwirtschaft wird zum ersten Mal als Lösungsansatz hervorgehoben – ein wichtiger Fortschritt: wir müssen den Ressourcenverbrauch deutlich reduzieren! Damit haben wir die Hebel, mit denen wir die Dreifachkrise aus Artenaussterben, Umweltverschmutzung und Klimakrise bekämpfen können. Die konkrete Umsetzung in Deutschland und weltweit bleibt die zentrale Aufgabe für uns. Die Lösungen haben wir. Ich werde mich nun mit aller Kraft dafür einsetzen, dass wir diese schnell auf den Weg bringen."

Wie das Bundesumweltministerium mitteilt, ist es außerhalb der Verhandlungen außerdem gelungen, zahlreiche konkrete und substantielle Fortschritte zu erzielen, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, Emissionen zu reduzieren und die Auswirkungen der Klimakrise abzufedern. Das „Team Deutschland“ aus Auswärtigem Amt, Wirtschafts- und Klimaministerium, Entwicklungsministerium und Umweltministerium hat, so das BMUV, gemeinsam mit seinen Partnern substanziell dazu beigetragen.

Bei den jährlich stattfindenden Weltklimakonferenzen kommen Vertreter*innen von rund 200 Staaten und der EU zusammen. Neben den Länderdelegationen sind auch zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, beispielsweise aus dem Umwelt- und Naturschutz und der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch Vertreter*innen der Industrie mit dabei.

Zurück nach oben