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Bundesamt für Naturschutz

Natürlicher Klimaschutz: Empfehlungen für Feuchtgebiete

Presse
Klimawandel
11.12.2023
Bonn
Flussauen und Küstenfeuchtgebiete sind für den natürlichen Klimaschutz unverzichtbar. Das Netzwerk der Europäischen Naturschutzämter (ENCA) hat jetzt - passend zur Weltklimakonferenz - Handlungsempfehlungen für den Schutz und die Wiederherstellung dieser lebenswichtigen Ökosysteme in Europa veröffentlicht.
Naturnahe Flussauen
Naturnahe Flussauen tragen zum Hochwasserschutz bei

Die englischsprachigen ENCA Recommendations richten sich an Akteure aus Politik, Wissenschaft und Praxis an der Schnittstelle von Biodiversität und Klimawandel. Sie fassen Ergebnisse der fünften Europäischen Fachkonferenz zu Biodiversität und Klimawandel mit dem Schwerpunktthema „Flussauen und Küstenfeuchtgebiete“ zusammen. Die Fachkonferenz hatten das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und ENCA im September 2023 in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und adelphi ausgerichtet. Expertinnen und Experten aus 24 Ländern hatten dabei konkrete Schritte und Maßnahmen für den Erhalt der zunehmend degradierten und vom Klimawandel stark bedrohten europäischen Feuchtgebiete diskutiert. Denn gesunde Flussauen und Küstenfeuchtgebiete sind wichtig – zum Beispiel für den Erhalt der biologischen Vielfalt, für die Anpassung an den Klimawandel, als langfristige Kohlenstoffspeicher und aufgrund vieler weiterer sozialer und wirtschaftlicher Leistungen, die sie für die Menschen bereitstellen.

Die nun veröffentlichten Handlungsempfehlungen adressieren notwendige politische Änderungen für den Feuchtgebietsschutz, die praktische Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen, die Kommunikation und Ausweitung wissenschaftlicher Forschung zum Thema und die bessere Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure.

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