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Bundesamt für Naturschutz

Östliches Tauberland

Abgrenzung der Landschaft "Östliches Tauberland" (12901) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Östliches Tauberland" (12901), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.7 Gehölz- bzw. waldreiche ackergeprägte Kulturlandschaft
Landschafts-ID
12901
Fläche in km²
467 km2
Abgrenzung der Landschaft "Östliches Tauberland" (12901) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Östliches Tauberland" (12901), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das östliche Tauberland ist eine stark zertalte Muschelkalklandschaft mit Lösslehmbedeckung. Die Hochflächen sind durch die Tauber und deren Zuflüsse stark zertalt und fallen als Einzugsgebiet der Tauber von Osten nach Westen ab. Die nördliche Grenze bildet im Wesentlichen die Odenwald-Buntsandstein-Schwelle, im Westen das Taubertal und im Osten der Ochsenfurter Gau. Die Riedel zwischen den Tälern erreichen im Süden zur Jagst hin 480 m ü. NN und liegen sonst zwischen 320 und 350 m ü. NN. Die Hänge tragen einen dünnen Kalkverwitterungslehmboden, auf den Hochflächen liegen dagegen relativ mächtige und auf Löss entstandene Braunerden. Das Klima ist sommerwarm und vergleichsweise trocken.
Nicht nur die Hochflächen sondern auch die vom Weinbau aufgelassenen Hänge werden ackerbaulich genutzt. Die Flächen unterliegen einer Fruchtwechselwirtschaft, wobei Weizen, Zuckerrüben und Kartoffeln bevorzugte Anbauarten sind. Besonders an Hanglagen wird auch Forstwirtschaft mit Nadelwaldbeständen betrieben. Die Siedlungsstruktur ist dezentral und durch verstreut liegende Dörfer und Weiler gekennzeichnet.
Sonnenexponierte Hänge zeigen aufgrund der geringen Niederschläge Trocken- und Magerrasenvegetation. Die Steinriegel weisen eine hohe Dichte an Heckenbiotopen auf. Die zahlreichen Ackergebiete bieten einigen spezifischen und nutzungsbegleitenden Arten einen wichtigen Rückzugsraum. Allerdings tritt durch die großflächigen Ackergebiete die Gefahr der Artenverarmung auf. In der Landschaft existieren nur wenige großflächige Schutzausweisungen. Neben einigen LSG gibt es aber lokal bedeutsame NSG ("Lindach", "Kaltenberg"), jedoch kaum SPA- und FFH-Gebiete.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
5,69 %
Vogelschutzgebiete
5,01 %
Naturschutzgebiete
0,64 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
8,58 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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